Nach rund einem Dreivierteljahr Coronapause fand am 31. Juli endlich ein reales Skatturnier innerhalb der Verbandsgruppe Niederbayern/Oberpfalz statt. Zum Namen sei anzumerken, dass dieser voraussichtlich bei der nächsten Jahreshauptversammlung offiziell in „Südostbayern“ geändert wird; mittlerweile sind erfreulicherweise zwei Skatvereine aus Oberbayern in der VG 83. Daher erscheint eine Änderung angebracht. Glatte 70 Spieler unternahmen die Reise in die niederbayerische Hauptstadt Landshut, eine positive Überraschung angesichts der noch nicht überstandenen Coronagefahr. Darunter befanden sich auch einige Spieler aus benachbarten Verbandsgruppen. Sogar die DSKV-Spielleiterin Marion Schindhelm konnte willkommen geheißen werden. Ebenso erfreulich war die Teilnahme des Präsidenten des Bayerischen Skatverbandes Uli Rönz.

Örtlich und personell knüpft dieses 1. Wertungsturnier nahtlos an das letzte reale Turnier, das 3. Wertungsturnier in Landshut im Oktober 2020 beim 09er Wirt, an. Geleitet werden die Turniere im Jahr 2021 weiterhin vom routinierten Duo Robert Karl und Joachim Wenger. Auch die Kasse kontrolliert wieder Stefan Hengst.

Die verlängerte Spielzeit auf 130 Minuten sowie der Turnierstart um 10 Uhr werden beibehalten, doch eine große Neuerung erlebten die Skatspieler bei diesem Turnier: Zum Führen der Spielliste werden Tablets eingesetzt. Über ein Programm werden die Ergebnisse der einzelnen Spiele eingetragen. Nach Abschluss der Serie wird die abgeschlossene Liste an einen Zentralcomputer gesendet und auf die Internetseite https://app.skatguru.de hochgeladen. Nach ein wenig Übung klappte diese Prozedur gut. Skatinteressierte konnten somit aus der Ferne den Spielstand nach jeder Serie einsehen. Sicherheitshalber wird von den beiden Spiellisten am Tisch eine weiterhin mit Stift und Papier geführt.

Nach 3 Serien Skat konnte daher rasch mit der Siegerehrung begonnen werden, weil das Endresultat in der Internetanwendung „Skatguru“ fertig einsehbar war. Den ersten Platz erspielte sich Rudolf Perzul von den Fuggerbuben Augsburg mit 4.410 Punkten. Er ist ein Kandidat für Rekorde. So hohe Ergebnisse sind sehr selten und auch im vergangenen Jahr stellte Perzul beim Jubiläumsturnier im Februar in Kelheim mit 4.527 Punkten den Jahresrekord. Auch der Zweitplatzierte Dirk Iwinski von den Skatfreunden Straubing knackte mit 4.238 Punkten die 4.000er-Marke. Thomas Raubold vom 1. SC Regensburg erspielte sich mit 3.884 Punkten den dritten Platz.

Bei der Tandemwertung sah bei den erfolgreichen Vereinen die Sache ein wenig anders aus. Der Zweite Dirk Iwinski triumphierte in dieser Wertung zusammen mit Stanisław Gaza. Sie erzielten 7.214 Punkte. Auf Platz zwei landeten Inger Schmidhuber und Bernd Boysen von Grand Hand Ingolstadt mit 7.132 Zählern. Dritte wurde das Mischtandem Willy Buschner (SC Waldkraiburger Bockrunde) und Domenic Weil (Alter Peter München) mit 7.086 Punkten. Weiterhin erzielten die besten Drei jeder Einzelserie Preise und in der Einzelwertung wurden die besten 30 %, diesmal 21 Spieler, belohnt.

Die Skatspieler waren mit der flotten, typisch-bayerisch gekleideten Bedienung und den Speisen sehr zufrieden. Gegen 17:15 traten die 70 Spieler ihre Heimreise an.