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Regensburger Sieg in Straubing
Am Tag der Deutschen Einheit wurde in der VG Niederbayern/Oberpfalz das 2. Wertungsturnier durchgeführt. Traditionell wurde an diesem Feiertag in Ergolding ein Skatturnier ausgetragen, doch da dort die coronabedingten Abstände zwischen den Tischen nicht sichergestellt werden konnten, wurde das Turnier abgesagt. Ersatzweise konnte den Spielern nun ein Wertungsturnier angeboten werden. 56 Spieler folgten der Einladung; Ehrenvorsitzender Artur Christmann spielte auch wieder mit.
Das Turnier fand erneut in Aiterhofen bei Straubing im Gasthaus Karpfinger statt. Das Turnier lief unter der Leitung von Vorstand Robert Karl und Spielleiter Joachim Wenger reibungslos über die Bühne. Die verlängerte Spielzeit auf 130 Minuten bewährte sich. Gründe für ein Überschreiten der 120-Minuten-DSKV-Richtlinie gibt es einige: Raucherpausen, schwierige Spielentscheidungen, unerfahrene Spieler, fortgeschrittenes Alter. Mit der Bedienung im Wirtshaus, den Speisen und Getränken waren die Teilnehmer in vollem Umfang zufrieden.
Nach 3 Serien Skat fiel die Entscheidung um den Turniersieg denkbar knapp aus. Beide Duellanten erlebten in Aiterhofen mit über 4.200 Punkten einen Höhenflug. John Käferlein vom 1. SC Regensburg setzte sich hier mit 4.233 zu 4.212 Punkten gegen Christian Gritsch von Frischauf Kelheim durch. Die beste Turnierserie spielte hingegen der Zweite. Gritsch überbot mit 2.189 Zählern die 2.000er-Marke als Einziger. Auf dem 3. Platz landete ein weiterer Regensburger; Thomas Raubold erspielte 3.994 Punkte. Käferlein wiederum holte sich mit 1.888 Punkten den Preis für die beste Serie im zweiten Durchgang. Marianne Holland vom Gäuboden Straubing erzielte mit 1.610 in der dritten Serie die meisten Punkte. Insgesamt war sie Vierte und beste Dame.
In der Tandemwertung fiel die Entscheidung nicht wirklich deutlicher, aber dort zu Gunsten der Kelheimer aus. Zusammen mit Franz Jackermeier wurde Christian Gritsch mit 7.095 Punkten Erster. Thomas Raubold und Peter Ditze folgten mit 6.994 Punkten und 101 Punkten dahinter. Umgerechnet gut 50 Punkte pro Tandempartner sind nicht viel. Dritter wurden Manfred Achtziger und Erich Fuchs vom 1. SC Passau mit 6.853 Zählern. 17 Tandems meldeten sich und wegen der großen Anzahl konnte sich das viertplatzierte Tandempaar Manuela Scharl und Matthias Buchta vom 1. Ergoldinger Skatclub mit 6.062 Punkten ebenfalls über ein Preisgeld freuen.
Zu diesen 21 Punkten Unterschied in der Einzelwertung sei anzumerken, dass generell bei Turnieren durch gut gemeinte Spielabkürzungen wie in diesem Fall manchmal Punkte verschenkt werden. Ein klassisches Beispiel ist ein unverlierbarer Grand-Hand mit 3 laufenden Buben, Ass-10-K in ♣, Ass-10 in ♠, blankem Ass in ♦ und einer alleinstehenden ♥ Dame. Etliche kürzen nach wenigen Stichen ab: „Ich gebe einen Stich mit der Dame ab. Ihr bleibt Schneider.“ Mathematisch sehr unwahrscheinlich, doch es spricht nichts dagegen, auf falsches Abwerfen der Gegner zu hoffen und hin und wieder mal die 24 Punkte für den schwarzen Grand einzukassieren.
Auch wenn konkret die 21 Punkte und nicht dieses Grandbeispiel über Käferleins Sieg entschieden, möchte ich den Bericht mit diesem Merksatz abschließen: „Lasst eure Herzdame nicht im Stich und alleine stehen, sondern spielt und tanzt mit ihr. Vielleicht bleibt sie letztendlich und begleitet euch zum nächsten Sieg“!