Aktuelles

17. Oktober 2020

Triumpf mit weißer Weste

Vorstand Robert Karl, Klaus Nitzsche, Christian Weber, Thomas Gradl, Spielleiter Joachim Wenger

Bei typischem Herbstwetter mit grauer Wolkendecke, Wind und gelegentlichem Nieselregen fand am 17. Oktober Wertungsturnier N°3 statt. Gespielt wurde diesmal im Spiellokal der Landshuter Füchse – in der Sportgaststätte Zum 09er Wirt. So wie der Sonntagsgottesdienst um 10 Uhr ritusmäßig beginnt, so ist diese Zeit bei Skatturnieren langjährige Gewohnheit. Spielleiter Joachim Wenger und Vorstand Robert Karl gaben das Blatt frei. Überraschenderweise stieg die Teilnehmerzahl im Vergleich zum vorherigen Wertungsturnier um 7 Personen auf insgesamt 63 Spieler. Dass auch 10 Damen den Weg in die niederbayerische Hauptstadt antraten, wird mit Freude erwähnt.

Souverän wurde diese Veranstaltung geleitet und die Teilnehmer spielten rund 6 ½ Stunden zuzüglich einer ¾ Stunde Mittagspause 3 Serien lang einen konzentrierten Skat. Die vorbeifahrenden Züge entlang der Gleise ganz nah am Turniersaal blieben weitestgehend akustisch und visuell unbemerkt.

Nach 3 Serien knackte die 4.000er-Marke diesmal niemand, doch an der Spitze wurde es wieder eng, daher sind die ersten Fünf für den Bericht relevant. Platz 5 belegte Schatzmeister der VG Stefan Hengst mit 3.803 Punkten vom 1. SC Schwandorf. Den 4. Platz erreichte Helmut Hammerl von den heimischen Landshuter Füchsen mit 3.837 Punkten. Nur ein einziger Punkt mehr brachte den ehemaligen Schiedsrichterobmann Klaus Nitzsche von den Skatfreunden Straubing auf das Podest. Für den Folgenden war die Anreise aus der oberbayerischen Hauptstadt ein voller Erfolg: Thomas Gradl vom Alten Peter München wurde mit 3.867 Zählern Zweiter. Ohne Verlust und damit mit einer „weißen Weste“ siegte Christian Weber vom Gäuboden Straubing mit 3.961 Punkten beim 3. Wertungsturnier in Landshut.

In diesen Räumen wird neben Skat auch Kampfkunst geübt, romantisch getanzt oder in der Reha entspannt

Im Einzel gewannen die besten 30 % einen Geldpreis – 19 Spieler. In der Tandemwertung gab es wegen der gesteigerten Teilnehmerzahl sogar fünf Geldpreise zu gewinnen. Beim 2. Wertungsturnier waren es noch vier.

Wie bei der Einzelwertung konnte auch im Tandem Straubing triumphieren. Christian Weber erspielte zusammen mit dem Einzelmeister des Vorjahres Sandro Müller 6.928 Punkte; mit 1.857 Punkten war Müller Bester der 2. Serie und auch des kompletten Turniers. Rang 2 erspielten sich Marianne und Klaus Holland mit 6.540 Punkten. Erhard Franke und Horst Walter schafften mit 6.360 den 3. Platz. Auf den weiteren Rängen mit einer Prämie folgten Thomas Raubold zusammen mit John Käferlein mit 6.261 Zählern und Ulrich Rönz gemeinsam mit Klaus Nitzsche mit 6.075 Punkten. Bester der 1. Serie war Robert Panhans vom 1. SC Regensburg. In der 3. Serie lachten die Karten Marianne Holland vom Gäuboden Straubing mit 1.846 Punkten am meisten ins Gesicht. Für die besten 3 jeder Einzelserie vergab die VG ebenfalls Preise.

Gegen 17:30 war das 3. Wertungsturnier am Rand des Landshuter Industriegebiets zu Ende. Mit der Qualität und der Auswahl des Speisemenüs waren die Teilnehmer vollkommen zufrieden und das Turnier verlief weitgehend fair. Das vierte Wertungsturnier kann wegen der Verschärfung der Coronaregeln im November nicht stattfinden. Im Dezember konnte kein Ersatztermin gefunden werden.


Danksagung von John Käferlein:

Liebe Skatfreundinnen und -freunde, Robert Karl hat uns am Ende des Turniers bereits persönlich für unser diszipliniertes Verhalten gedankt, welches sicher seinen Beitrag dazu geleistet hat, dass wir heuer und nächstes Jahr – vielleicht nicht allzu sehr reduziert – turniermäßig doch auf unsere Kosten kommen.

Ich bin sicher, im Namen aller zu schreiben, wenn ich mich im Gegenzug bei der Vorstandschaft bedanken möchte, die viele – bestimmt nicht allen bekannte – Schritte und Verhandlungen durchführen musste, um unser Turnier zu ermöglichen. Nur das Zusammenhelfen,Suchen nach Alternativen (räumlich, zeitlich, vielleicht auch im Bereich der Durchführungsformen für Qualifikationsturniere)  und die Anerkennung geleisteter Arbeit wird unseren Turnierskat durch die Krise helfen und ihn vielleicht retten. Für unsere VG haben wir trotz des Virus unser Skatschicksal weitgehend in der Hand.

Also Dank an Robert, Ewald, Joachim, Stefan, Thomas. Matthias und alle Helfer von den Landshuter Füchsen.