Aktuelles

4. Juni 2023

Vergleichstreffen 2023 ÖSkV – VG83

Vom 02. bis 04. Juni 2023 fand im Hotel Sperlhof in Windischgarsten das alljährliche Vergleichstreffen zwischen ausgewählten Mannschaften des Österreichischen Skatverbands und der Verbandsgruppe Südostbayern statt.

Nachdem sich die 15 Teilnehmerinnen und 43 Teilnehmer bei sommerlichen Temperaturen und herrlichem Wetter auf der Terrasse mit einem Nachmittagssnack oder Kaffee und Kuchen von der Anreise gestärkt hatten, begrüßte Verbandspräsident Walter Reischel die Skatenthusiasten, erläuterte die Regularien und wünschte allen Teilnehmern ein erholsames und harmonisches Skatwochenende.

Eröffnung
Eröffnung

Um 15:15 Uhr starteten die zwölf Teams im Mannschaftswettbewerb und die zehn Einzelspieler bzw. Auswechselspieler (alle aus der VG83) legten los mit dem Einzelwettbewerb, in dem natürlich auch alle Mannschaftsspieler gewertet wurden.

Nach Abschluss der beiden Serien des Auftakttages lag Grand Hand Ingolstadt mit 9.170 Punkten deutlich vor Wien 1 mit 8.198, dicht gefolgt von der Grazer Skatrunde mit 8.081.

Einige Teilnehmer erholten sich von den Strapazen der Anreise und des harten Wettkampfes im Wellnessbereich, andere wanderten noch einige Schritte auf den idyllischen Hängen in der Frühlingsnatur rund um das Hotel. Anschließend traf man sich zum gemeinsamen Abendessen im Speisesaal gefolgt vom munteren Umtrunk an der Hotelbar oder auf der Terrasse bis in die Nacht.

Nach einem ausgiebigen Frühstück wurde um 09:30 Uhr zur 3. Serie gebeten, in der dann Wien 1 die Führung übernahm und Aventinus Abensberg (noch 8. am Vortag, nun mit 4.731 Serienpunkten) die Jagd auf die Führenden aufnahm. Zwischenstand nach 3 Serien: Wien 1 mit 12.552 vor Eggenfelden mit 12.512 und Ingolstadt mit 12.218.

Pünktlich um 12:00 konnte nach der 3. Serie das gemeinsame Mittagsmahl eingenommen werden und um 13:00 Uhr ging die Jagd mit Serie 4 weiter. Auch hier war Aventinus Abensberg mit 4.787 die serienbeste Mannschaft und rückte auf Platz 4 vor, hinter den unverändert platzierten Teams Wien 1, Eggenfelden und Ingolstadt.

In Serie 5 erzielte Abensberg dann die Turnierbestmarke mit 5.124 Punkten, als Karl Zulawski mit überragenden 2.060 einen neuen Serienhöchstwert verbuchte. Wien 1 leistete mit dem zweitbesten Serienergebnis von 4.846 enormen Widerstand, aber musste sich bei einem Vorsprung von mehr als 1.000 Punkten vor dem Dritten Eggenfelden letztendlich knapp als Zweiter geschlagen geben.

Nach dem Galadiner um 19:30 Uhr dankten die Vorsitzenden von ÖSkV, Walter Reischel, und VG83, Robert Karl, der Spielleitung für die tadellose Organisation des Turniers, dem Servicepersonal des Hotels für aufmerksame Betreuung sowie schmackhafte und üppige Verpflegung, und allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für den stets fairen und freundschaftlichen Umgang miteinander auch in der Hitze des Turniergefechts.

Einzelpreise wurden verliehen an 19 Teilnehmer, auf dem Stockerl landeten Karl Zulawski, Abensberg, mit 6.304 vor Dieter Bücherl, Schwandorf, mit 5.854 und Ina Hoffmann, wiederum Abensberg, mit 5.732.

Pokal und Trophäen wurden überreicht an Abensberg als Erster mit Karl Zulawski, Ina Hoffmann, Ralf Sauer, Ewald Fetzner und Dirk Kapusta, an Wien 1 als Zweiter mit Walter Reischel, Noah Gidius, Klaus Moshammer und Franz-Josef Münker, sowie an Eggenfelden als Dritter mit Josef Staller, Jürgen Lichtmannecker, Ludger Theilmeier und Ingrid Münster.

Mit diesem Erfolg verabschiedete sich Aventinus Abensberg von der „internationalen Bühne“, da der Verein den Spielbetrieb einstellt aufgrund von Nachwuchsmangel bzw. Umzugs von wichtigen Akteuren.

Den Vergleich gewann die VG83 diesmal deutlich mit 80.377 gegenüber 74.258 des ÖSkV.

Mit Musik und Tanz im Saal sowie diversen Erfrischungsgetränken an der Bar oder auf der Terrasse feierten die Teilnehmer bis weit nach Mitternacht ihre Erfolge und freuten sich über das unbeschwerte Zusammensein mit Gleichgesinnten, seien diese vertraute Bekannte oder junge, neue Gesichter vor allem unter den Österreichern.

Während manche am Abschlusstag noch einen entspannten Morgen genossen und einige bereits abgereist waren, trafen sich 32 Skatbegeisterte um 10:00 Uhr zum Frühschoppenskat. Nach 48 Spielen stand eine Besetzung des Podiums fest, die kaum unterschiedlicher – auf Neudeutsch: diverser – hätte ausfallen können:

Erste wurde Doris Otte (Laßnitzhöhe) mit 1.412, vor dem ältesten Teilnehmer Herbert Kornhoff (Regensburg, 94 Jahre) mit 1.299 und Noah Gidius (einem aufstrebenden jungen Nachwuchsspieler aus Wien) mit 1.284.

Noah Gidius (Dritter), Doris Otte (Siegerin), Herbert Kornhoff (Zweiter), Christian Schödl (Spielleiter)

Um die Mittagszeit begann dann das Abschiednehmen, bei vielen mit der Zusicherung, im nächsten Jahr an Pfingsten in Niederbayern beim Räucherhansl in Oberteisbach wieder dabei zu sein, während einige ihrer Vorfreude auf die Seniorenskatwoche Ende Juni an gleicher Stelle Ausdruck verliehen.

Dieter Bücherl